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Salzlandkreis

Wer gern auf dem Wasser unterwegs ist – für Sport oder Freizeit – hat im Salzlandkreis die ideale Umgebung. Mit Bode und Saale fließen gleich drei Flüsse durch den Landkreis, die zur Initiative „Blaues Band“ gehören. Am besten erkundet man diese Routen mit einem Kanu.

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Ein Beitrag von
Nadja Reichert

Sachsen-Anhalt wird von verschiedenen Flüssen durchzogen. Elbe, Saale oder Bode ziehen sich wie blaue Bänder durch die Landschaft. Und genau nach diesem Bild ist die Initiative „Blaues Band“ benannt. 1995 gestartet, hat sich die Initiative das Ziel gesetzt, den Wassertourismus Sachsen-Anhalt weiterzuentwickeln und zu fördern. So entstand ein Netzwerk, dass verschiedene Freizeitaktivitäten auf Seen und Flüssen zusammenfasst. Zu diesem gehören neben Elbe, Saale und Bode der Mittellandkanal und Elbe-Havel-Kanal sowie die Unstrut und Havel, aber auch Seen, beispielsweise die Talsperre Kelbra oder die Goitzsche. Zahlreiche Informationen, wie Kilometrierung und günstig gelegene Ein- und Aussatzstellen gibt auf der Webseite www.blaues-band.de

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Wasserwege als Teil der Infrastruktur

Zu den beliebtesten Angeboten für Einheimische und Touristen gleichermaßen gehören das Kanufahren und Paddeln. Beides erfreut sich dabei in durchweg allen Altersklassen großer Beliebtheit. Verschiedene Strecken mit Touren in unterschiedlichen Längen können dabei mit den Booten absolviert werden – von Einsteiger bis Profi ist alles dabei. Entlang dieser Strecken warten außerdem Rast- und Campingplätze, verschiedene Unterkünfte und natürlich zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Im Salzlandkreis hat man die Chance, gleich zwei Flüsse zu befahren: Saale und Bode. „Wir bieten jetzt die Möglichkeit, den Salzlandkreis vom Wasser aus zu erkunden. Dafür eignen sich beide Flüsse an“, sagt Landrat Markus Bauer.

Die Angebote sind dabei nur ein Teil der touristischen Infrastruktur im Salzlandkreis insgesamt. Es ist dem Landkreis wichtig, dass die Wasserwege dabei als Teil der Infrastruktur gesehen werden. Wie der Landkreis mitteilt, wird dafür gemeinsam mit vielen Städten und Gemeinden in verschiedene Projekte investiert. Das wichtigste ist der Europaradweg R1, der im Salzlandkreis auf 16 Kilometern Länge fast vollständig asphaltiert ist. Er zählt, neben dem Elberadweg und Saaleradweg zu den wichtigsten touristischen Radwegen im Salzlandkreis. Der R1 führt insgesamt von französischen Kanalküste bis ins russische

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St. Petersburg. Zudem ist für 2026 der Bau einer Rad- und Fußgängerbrücke über die Saale in Barby geplant. Diese soll die Ortsteile Groß Rosenburg und Tornitz verbinden. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert und soll 2027 abgeschlossen werden, sodass die Brücke freigegeben werden kann. „Die Erfahrung mit der 2004 eingeweihten Saalebrücke bei Gröna zeigt, dass eine solche Brücke von der Bevölkerung und Touristen angenommen wird“, sagt Tilo Wechselberger, der für Tourismus beim Salzlandkreis zuständige Fachdienstleiter. Für den Kanutourismus wurde 2024 ein weiteres Projekt abgeschlossen. Entlang der Bode wurden acht Kanutreppen zum besseren Ein- und Aussetzen errichtet und eingeweiht. Die neuen Stationen befinden sich in Etgersleben, Wolmirsleben, Unseburg, Löderburg, Staßfurt, Löbnitz und Nienburg. Die Bode eignet sich vor allem für alle, die abseits der größeren Saale unterwegs sein wollen. Wer allerdings die Städte im Salzlandkreis per Boot erkunden will, wird wohl um die Saale nicht „herumrudern“ können. 

Sehenswürdigkeiten an allen Stationen

Doch, egal, welchen der Flüsse man als erstes befahren will, Sehenswürdigkeiten gibt es genug. Die Bode führt im Salzlandkreis über Etgersleben, Egeln, Wolmirsleben, Unseburg, Löderburg und Staßfurt bis Nienburg. Dort mündet die Bode in die Saale. Von Nienburg aus kann man die Saale einmal Richtung Bernburg und Aschersleben und zum anderen Richtung Calbe und Barby befahren. Entlang der Strecken beeindrucken besonders Schlösser und Kirchen mit mittelalterlicher und barocker Architektur, aber auch verschiedene Museen laden Besucher ein, die Geschichte von Bergbau und Salzförderung aus der Region zu entdecken. So laden in Staßfurt beispielsweise das Stadt- und Bergbaumuseum sowie das Fahrzeugmuseum ein. Rund zehn Kilometer, direkt an der Bode, weiter kann auch das Schloss Gänsefurth besucht werden, dessen Historie auf das 12. Jahrhundert zurückgeht. Noch älter ist das Schloss Bernburg, das vermutlich um das Jahr 961 erbaut wurde.

Bootsverleih Bernburg

Der zentrale Bootsverleih im Salzlandkreis ist FUNDA mit Sitz in Bernburg. Hier werden Haus- und Paddelbote für verschiedene Touren angeboten. Alle Informationen und Preise gibt es online

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